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Was wir aus der Corona-Krise lernen sollten

Man darf, so meine ich, zur Zeit tatsächlich von einer globalen Krise sprechen. Dennoch können wir diese Krise nicht auflösen, sondern müssen für uns im eigenen Land etwas daraus lernen.

Das wichtigste ist aber, die systemrelevante Produktion von Waren der Daseinsvorsorge sollte und darf nicht mehr ins Ausland verbracht werden.
Wir erleben es gerade, dass Medikamente und Impfstoffe, ebenso wie Desinfektionsmittel und Schutzkleidung für Pfleger und Krankenschwestern in den Kliniken und Altenheimen, auch in der häuslichen Pflege, Mangelware sind, und auf Wochen nicht lieferbar sein werden.

Es zeigt sich also, dass alles dem Markt zu unterwerfen, einer These, der Herr Friedrich Merz von der CDU nahesteht, völlig falsch ist. Unsere Daseinsvorsorge darf nicht zur Spekulationsmasse für Aktionäre und Hedge-Fonds werden.

Wenn nicht schon die Klima-Krise Fragen zum Wirtschaftssystem aufruft, die Corona-Pandemie macht uns schmerzhaft klar, dass wir etwas ändern müssen.

Zweitens. Beim auftreten von massenhaften Infektionen durch einen neuen Virus oder einen neuen Erreger, muss sofort gehandelt werden. Sofort die Grenzen schließen, Einreiseverbote erlassen, bis zur Klärung der Gefährlichkeit und der Ansteckungswege, die ein Erreger braucht, um sich zu verbreiten.

Unsere Regierung hat zu spät gehandelt. Zu spät kam auch das Kontaktverbot, was meines Erachtens völlig ausreichend ist,um die Pandemie im Zaum zu halten. Eine Ausgangssperre ist dafür eigentlich nicht nötig, denn das Kontaktverbot ist schon einschränkend genug.
Allerdings sollte man Großhändlern, wie zum Beispiel von verderblicher Ware wie Blumen und Pflanzen, unbürokratisch gestatten, auf der Straße ihre Ware zu verkaufen. Immer mit Mindestabstand zwischen den Menschen. Oder Wochenmärkte zu nutzen, um den finanziellen Schaden möglichst gering zu halten.

Die Hobby-Gärtner und die Gartencenter, Großhändler, sogar die kleinen Blumengeschäfte, trifft es ziemlich hart. Dass Kontakte zwischen den Menschen nicht stattfinden können, wie beim Friseur, in der Schule, in Kitas, Kinos usw., das versteht sich von selbst.

Erschreckend finde ich die Dummheit, die bei vielen Menschen offenkundig wird. Verschwörungstheorien machen die Runde, wie damals beim Terroranschlag auf das World Trade Center in New York. Und erschreckend auch, wie wieviel Dummheit bei den Lenkern ganzer Staaten vorhanden ist. Wie Donald Trump, Premierminister Boris Johnson und viele andere. Und andere nutzen ihre Chance, ihre Macht auszubauen, wie Viktor Orban aus Ungarn.

https://www.deutschlandfunk.de/ungarn-orban-will-medien-bei-panikmache-bestrafen.2907.de.html?dram:article_id=473440

Damit ist Ungarn eindeutig auf dem Weg zu einer Diktatur. Die EU wird darauf eine Antwort finden müssen.

Die Millionenstadt, die der Präsident ihrem Schicksal überlässt

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