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Die Klimakrise, oder wie die Politik versagt

Die Bundesregierung hat gestern ihr „Klimapaket“ verabschiedet und feiert sich für ein „gelungenes Konzept“. 

Aber wirklich gelungen ist daran nichts….

Man einigte sich also auf CO² Bepreisung, die Erhöhung der Preise für Kraftstoffe nebst Heizöl. Fliegen soll teurer werden und die Bahn billiger.
Dass die Bahnpreise sinken ist überfällig.
Die EEG soll bei Ökostrombeziehern langsam sinken.
Die Wirtschaft sieht den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr. “ Das 50-Milliarden-Euro-Paket sei aber auch unausgewogen, ineffektiv und schädlich für den Standort Deutschland.“ So stand es heute in der NWZ auf Seite 6 zu lesen.
Enttäuschend ist aus meiner Sicht auch die Bewegung „Fridays for Future“. Zumindest die deutsche Bewegung sieht auch nur CO² Steuern als Notwendig an und Emissionshandel.
Auf das Naheliegendste, die Massentierhaltung kommt keiner. Dabei ist die CO² Bilanz von Rind- und Schweinefleisch eine einzige Katastrophe.
Da auch die Tiere in Deutschland mit Kraftfutter aus Südamerika gefüttert werden, sind wir also alle mitverantwortlich für die Brände am Amazonas. Denn Brandrodungen sind ein Mittel der Landwirte an mehr Weideland und Anbaugebiete zu kommen.
Wenn man dann noch überlegt, dass dazu noch der Transport per Schiff über den Atlantik dazu kommt, dann sieht es richtig schlecht aus. Abgesehen davon, was hier in Deutschland noch dazu kommt. Die Massentierhaltung zu begrenzen, Tiertransporte ins Ausland abzuschaffen, wäre ein richtiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Wenn man den Politikern, auch den Grünen so zuhört, bekommt man den Eindruck, dass nur der Bürger maß genommen werden soll, als läge es nur am Verhalten der Bevölkerung.
Sicher hat der eine oder andere genug Geld im Portemonnaie, um dauernd ins Auto zu steigen, verbraucht Strom ohne zu überlegen.
Aber was ist mit den Leuten, die nicht viel Geld haben? Die sparen eh schon Strom und Sprit. Strom ist unglaublich teuer geworden, so teuer, dass Menschen im sechs stelligen Bereich ohne Strom zu Hause sitzen, weil sie sich den nicht mehr leisten können und der Anbieter den Strom abgestellt hat.
Oder das Rentnerpaar, die sich ein Haus gebaut haben und mit Öl heizen. Die haben dann vielleicht nicht das Geld, sich eine moderne Heizungsanlage einbauen zu lassen, selbst dann, wenn der Staat 40% des Preises dazu gibt. Die werden dann abgestraft.
Nein, das was getan werden muss, das Naheliegendste ist, Megaställe abzuschaffen, Massentierhaltung zu begrenzen und mehr für den ökologischen Landwirt zu tun.
Eine langjährige gute Bekannte schrieb mir heute:
„(…)Und bei aller Sympathie für fff, frage ich mich doch, warum nicht in erster Linie gegen die Massentierhaltung protestiert wird und gebe mir die Antwort selbst:
Weil dann die Straßen nicht mal halb so voll wären. Dann müsste und könnte nämlich plötzlich JEDER der auf die Straße geht tatsächlich selbst etwas ändern indem er sich selbst und seinen täglichen Konsum einschränkt und könnte nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen… ein bisschen scheinheilig ist es manchmal irgendwie schon 😕
(…)  Ich hab schon zu meinem Mann gesagt, dass die Tatsache, dass die Politik die goldene Kuh „Autoindustrie“ angreift, zeigt, wie viel Macht die Fleischindustrie als viel schlimmeres Übel hat 😓

Da hat sie Recht! 🙈🙉🙊

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